Generation Y und Z gehen den dritten Bildungsweg

Lernen und Arbeiten geht in Zukunft anders. Seien Sie nachsichtig mit den eigenen schulpflichtigen Sprösslingen, denn sie haben Recht, wenn sie sagen: „I learn it my way.“

Ein Vater betritt das Zimmer seiner Tochter. Ihm bietet sich ein Bild des Grauens, jedenfalls in seiner Wahrnehmung. Der Fernseher läuft leise, die Musik laut, die Tochter aber ist an zwei Bildschirmen mit einem Video und mehreren parallelen Chats beschäftigt. „Was machst Du denn da?“, ruft der Vater in einer Mischung aus Unverständnis und Erschrecken. Seine Tochter dreht sich nicht einmal um, um ihre Ein-Wort-Antwort zu geben: „Hausaufgaben!“

Multitask und Multi-Spaß

Es ist unverkennbar, dass die Generation Y und noch mehr die Generation Z nicht nur anders lernt und sich anders unterhält als die Älteren, sondern dass sie in Zukunft auch anders arbeiten wird. Bereits heute kommen sie allmählich als Frischlinge in die Unternehmen. In wenigen Jahren werden sie die Mehrheit der Mitarbeiter ausmachen. Sie brauchen Abwechslung und Spannung. Sie genießen noch die Probezeit mit all den neuen Eindrücken. Wer sie dann an einen Routine-Arbeitsplatz setzen will, an dem sie mit über zehn Jahre alter Software vordefinierte Prozesse sauber abwickeln sollen, wird immer häufiger Verweigerung und Frustration ernten. Wer nicht will…, könnte man denken, und die Erlebnissucher ziehen lassen, aber im Zuge der demografischen Entwicklung gibt es immer weniger davon.

Unmerklich vollzieht sich auch in der Schule dieser Wandel. Genauer, noch ist es das Lernen außerhalb der Schule. Hatten Sie das Glück, einen Lehrer oder eine Lehrerin zu haben, die Sie für ein Fach regelrecht gewonnen und begeistert hat? Waren und sind Sie in einem Fach heute noch gut, weil sie dieses Glück hatten? Genießen Sie heute noch die hohe Lernrendite (behaltenes Wissen durch investierte Zeit) aus diesem Fach mit diesem Lehrer? Hatten Sie gar das Glück, auf einer Schule gewesen zu sein, auf der es nur solche Lehrer gab? Einer Schule mit lauter Lehrer-Stars? Nein? Wie schade für Sie – und für Ihr Leben! Konventionell gedacht, lässt man schon den Ansatz dieser Vision am Geld scheitern. Wer kann schon eine solche Schule bezahlen?

Ist „School-Tube“ die Zukunft des Lernens?

Stellen Sie sich eine Schule vor, zu der man die besten deutschsprachigen Lehrer zusammengebracht hat. Nicht die besten Schulbuchvorleser, sondern die besten Erklärer, Motivatoren und Geschichtenerzähler. Es gibt sie, diese Schulen, die Horte für die Lehrer-Stars ihres Faches sind. Sofatutor ist so eine: Für 15 Euro monatlich, also weniger, als eine einzige Stunde Nachhilfe kostet, kann sich ein Schüler oder Student die Polynomdivision immer und immer wieder per Video erklären lassen. Hundertmal, wenn es nötig ist. Von einem Star. In der Schule hingegen hat er pro Jahr nur eine einzige Aufführung – von einem Laiendarsteller!

BildungswegSofatutor braucht dazu keine neue Technik. Es ist eine Art Youtube im bezahlten Abonnement. Und doch verändert Sofatutor das Lernen. Schüler, die von sich immer sagten, „ich kann alles außer rechnen“ werden zum Mathe-Ass in ihrer Klasse. Lernen wird wieder spielerisch und interessant. Die Lehrer können sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Sie können den individuellen Bezug schaffen und vor allem die für die Zukunft nötigen Meta-Kompetenzen vermitteln.

Die Vielfalt des Wissens auf der Faktenebene ist schon heute nicht mehr zu überblicken. Es wird zunehmend wichtiger, sich in immer neuen komplexen Situationen zurechtfinden zu können, interdisziplinär Zusammenhänge zu verstehen und herzustellen und schließlich das nötige Faktenwissen gezielt aus Datenbanken zu holen.

Sofatutor (sofatutor.de) ist nur ein Beispiel von unzähligen weltweit. Salman Khan betreibt eine gänzlich kostenlose Lernvideoplattform (khanacademy.org). 136 Mio. Lektionen wurden bereits angesehen. iTunes von Apple bringt die Online-Kurse unzähliger Hochschulen und Institute überwiegend kostenfrei auf den Bildschirm oder das Tablet. Wikipedia hat das Nachschlagen drastisch verändert und Wissen demokratisiert. Dabei steht es noch am Anfang seines Potenzials. Ähnlich wird der Video-Unterricht, ob live oder aus der Konserve, das Lernen und die Bildung verändern. Der Teil des Unterrichts, der Vorlesungen und auch der Seminare, dem die Lernenden ohnehin nur passiv folgen konnten, wird allmählich ersetzt. Dafür kann man die weltweit besten Lehrer erleben, unabhängig von der eigenen Schule. Fast oder ganz kostenlos.

Sofatutor & Co. eröffnen Schülern und Studierenden einen neuen Weg jenseits alter Strukturen. Mütter und Väter werden seltener über ihre Kinder staunen, die auf eine ihrer Generation gemäße Art und mit mehr Freude lernen. Mehr Wissen und besseres Verständnis geben Anlass zur Hoffnung, dass diese Kinder dereinst die großen Probleme besser lösen können als wir. Bildung löst Ressourcenprobleme, eliminiert Hunger und Durst, macht Menschen gesünder und sogar friedlicher. Oder, wie es der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus ausdrückte: „Jedes Problem auf dieser Welt kann durch eine kluge Geschäftsidee gelöst werden.“

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