Dr. Pero Mićić
In meinem Gespräch mit Adam Dorr, Forschungsdirektor bei RethinkX, beleuchten wir die zentrale Frage, die viele Debatten zur Klimazukunft prägt: Brauchen wir eine wirtschaftliche Wachstumsrücknahme („Degrowth“), um die Klimakrise zu bewältigen? Spoiler: Nein!
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Mehr InformationenWorum geht es?
- Adam Dorr macht deutlich, dass die Degrowth-Idee auf einem grundlegenden Denkfehler beruht. Zwar benennen Degrowth-Befürworter die ökologischen Herausforderungen korrekt, doch die Datenlage zeigt eindeutig: Armut verschärft Umweltprobleme, während Wohlstand die Voraussetzung für erfolgreichen Umweltschutz ist.
- Wohlhabende Gesellschaften schaffen dort, wo Technologie und Rahmenbedingungen es erlauben, echte ökologische Verbesserungen. Entscheidend ist die Fähigkeit moderner Technologien, Wohlstand von Umweltbelastung zu entkoppeln. Fortschritte in Solar- und Windenergie, Batterien, autonomen Systemen und neuen Produktionsmethoden ermöglichen deutliche Emissionsreduktionen bei gleichzeitig sinkenden Kosten und steigender Lebensqualität.
- Die Zukunft muss kein Szenario des Verzichts sein. Sie kann geprägt sein von mehr Effizienz, nachhaltigem Wohlstand und einem Energiesystem, das besser, günstiger und sauberer ist als heute. Die entscheidende Aufgabe besteht darin, diesen Wandel aktiv zu gestalten.
- Dorr betont – und ich stimme dem ausdrücklich zu –, dass Zukunftsangst ein schlechter Ratgeber ist. Was wir brauchen, ist ein faktenbasierter, realistischer Optimismus: Smart Growth statt Degrowth.
- Wenn wir die Kraft exponentieller Technologien nutzen, können wir eine Zukunft nachhaltigen Überflusses schaffen, die gleichzeitig ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich tragfähig ist.
