Angst war evolutionär ein Überlebensvorteil. Besonders in der elterlichen Fürsorge zeigte sie sich als gesteigerte Gefahrenwahrnehmung. Ein Verhalten, das die Reproduktionschancen erhöhte. Vorsicht schützte, Wagemut wurde oft bestraft. Kurzgesagt: Die Ängstlichen hatten bisher mehr Nachkommen.
Heute jedoch gilt das Gegenteil: Im Zeitalter künstlicher Intelligenz profitieren vor allem jene, die den Mut aufbringen, das Ungewisse aktiv zu gestalten. Nicht-Handeln birgt inzwischen oft das größere Risiko als das Handeln. Die Mutigen werden belohnt.
So sagt es Jens Hollmann, unser Experte für Personal- und Führungsentwicklung im Interview zur Herausforderung, Ihr Team in die neue Ära zu führen.
Jens Hollmann, einer der erfahrensten Experten für Personal- und Führungsentwicklung zeigt auf, warum Change Programme nicht mehr in die Zeit passen, weil es das Gegenteil von Change nicht mehr gibt.
Einige Aussagen aus dem Interview:
- Die nützlichen und gefährlichen Spielarten der Veränderung.
- Um etwas Neues zu machen, braucht es eine Irritation des Alten.
- “Ich war so” statt “ich bin so”. Du musst deine bisherige Identität in Frage stellen, um den Anschluss zu behalten.
- Was würden deine Mitarbeiter sofort anders machen, wenn du morgen nicht mehr kommst?
- Die Macht der 50järigen: Früher konnte man Veränderung aussitzen. Jetzt nicht mehr.
- Die vier Grenzen unseres Denkens, die wir erweitern müssen.