Fuád Abuschuscha
Früher war alles besser! Oder?
Viele Menschen glauben das. Doch oft täuscht unsere Wahrnehmung. In der zur Negativität neigenden Medienwirklichkeit gehen positive Entwicklungen leicht unter. Wir unterschätzen, wie sehr wir dazugelernt haben – und wie sich unsere Welt verbessert hat.
Beispiel: Sicherheit im Straßenverkehr
Noch in den 1970er-Jahren starben in Deutschland jährlich über 19.000 Menschen im Straßenverkehr. Die Zahl der Verkehrstoten je 100.000 Einwohner erreichte 1970 ihren Höchststand: 24,6 Tote – obwohl es viel weniger Autos gab.
Heute, mit fast doppelt so vielen Fahrzeugen, liegt dieser Wert bei nur noch 3,3 Toten je 100.000 Einwohner. In absoluten Zahlen bedeutet das: über 16.000 Menschen weniger, die jedes Jahr im Straßenverkehr sterben. Dies entspricht einem Rückgang um mehr als 85 % – trotz stark gestiegener Mobilität.

Warum ist das ein Grund zur Zukunftsfreude?
Weil es zeigt, dass unsere Gesellschaft lernfähig, innovativ und handlungsbereit ist:
Technik wurde sicherer (Airbags, ESP, Notbremsassistenten)
Politik hat gehandelt (Gurtpflicht, Promillegrenzen, Tempolimits)
Menschen haben dazugelernt (Verkehrserziehung, Aufklärung, Verhalten)
Das ist ein Beispiel von vielen, das uns Grund zur Freude über den erreichten Fortschritt gibt.
Wir leben heute sicherer, gesünder und freier als je zuvor.
Ja, große Herausforderungen bestehen weiterhin – doch nie hatten wir bessere Möglichkeiten, sie zu lösen.
Welche Chancen eröffnen sich Unternehmen?
Neue Mobilitätsmärkte: Autonomes Fahren, Fahrassistenz und vernetzte Fahrzeuge schaffen neue Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Innovationsvorsprung sichern: Wer früh in Sicherheits- und Automatisierungstechnologien investiert, kann sich in globalen Märkten positionieren.
Vertrauensvorteile nutzen: Hohe Sicherheitsstandards stärken das Vertrauen von Kundinnen und Kunden in neue Mobilitätslösungen und beschleunigen ihre Akzeptanz.